Der nächste Termin - Sonnabend, 22. Juni

Die schwitzhütte

Eine Form der heutigen Sauna, die uns in die Zeit der Steppennomaden zurückführt, wird  Schwitzhütte genannt.

Die mit Decken abgedichtete und verdunkelte Hütte aus Weidenzweigen ist ein Ort der Reinigung - körperlich, geistig und seelisch.

Die Schwitzhütte ist ein Ort der Begegnung, der Kraft – Teilnehmer erleben ein energetisches Treffen der vier Elemente, der vier Himmelsrichtungen.

Loslassen, was nicht länger gebraucht wird

Die runde Form der Hütte gibt dir das Gefühl im Bauch der Mutter zu sein. Dort gibt es nichts zu verstecken, zu verschließen, vorzutäuschen. Wir können alles loslassen, was wir nicht mehr länger brauchen. Vier Runden lang werden wir nackt auf dem Boden sitzen: zuerst die Erde, Wasser, Luft und Feuer begrüßen. Wir laden die Energien ein, uns zu durchfließen und zu reinigen. Wir treten ganz tief in Kontakt mit unserem Inneren. Das verlangt von jedem offen und bereit zu sein. Jede Runde werden neue heiße Steine dazukommen. Die Tür geht auf, die Steine kommen und es wird immer heißer. Es gibt verschiedene Methoden mit der Hitze umzugehen. Doch eines ist klar: Jeder stirbt einen kleinen Tod. Und dann kommst du auf allen Vieren aus dem Bauch der Mutter heraus gekrochen –neugeboren.

Du wirst das Leben akzeptieren. Als du geboren wurdest, hast du alles akzeptiert, aber unbewusst. Ganz bewusst entscheidest du nun: Ich möchte am Leben sein, es bewusst begrüßen. Für die Hütte muss die Natur viel geben, also gib auch dir Mühe, lege deinen Schmerz rein. Die Atmung ist wichtig, eine Zwerchfellatmung, erhöht das Bewusstsein. Prana heißt dies im Osten, der Atem, den wir einatmen Klejotl, bei den Azteken.


Nur diese kleine Veränderung des Atems bringt das Leben in die Richtung, die man sich vornimmt. Sieben mal morgens und abends zum Anfang genügen, dann sagt der Körper: Ich will mehr haben.

Über mich:

Die erste Schwitzhütte habe ich 1994 mit dem Wampanoak-Ältesten Manitonquat erfahren dürfen. Aus dieser damals sehr heilsamen Erfahrung erwuchs eine tiefe Leidenschaft. Im Jahre 2000 habe ich eine Wassergießerausbildung bei Hermann Strohmeier absolviert, der sowohl in der Tradition des Bärenstammes (Bear Tribe), als auch der Lakota unterrichtet. Hinzu kommen jahrelange Erfahrungen als Feuerhüter bei Wolfgang Peham (Bärenstamm-Tradition).

In meine Arbeit fließen aber auch Einflüsse aus Mexiko (Armando Cruz Sanchez), Peru (Inti Cesar Malasquez) und Chile (LuzClara) sowie meiner Ausbildung in Energetischer Heilarbeit in der Tradition der Andenschamanen ein.