Den Himmel auf Erden erleben / Der Rumpelstilzchen-Effekt

Wenn der Geist in der Materie erscheint

Auch in der westlichen Mystik wird die Quadratur des Kreises als bildliche Symbolik verstanden. Es wird so verstanden, dass das Geistige in der Materie erscheint. Der Kreis steht dann für das Göttliche (Geistige) und das Quadrat für das Stoffliche, die Materie. Wenn also der Geist zur Materie wird, dann zieht das Göttliche in die Materie ein. Christen könnten hier sagen: Wenn Gott sich selbst zum Sohn wird, dann ist Gott in der Materie.
Indem wir uns für diesen Gedanken öffnen, erkennen wir, wie das Himmelreich auf die Erde kommt, dann haben wir den den Himmel auf Erden und müssen nicht darauf spekulieren, selbst in den Himmel zu kommen. Schamanen sagen: „Warum warten, das Leben ist hier.“
Um diesen Bewusstseinszustand zu erlangen, können wir uns geistig darauf programmieren. Grundlage dieser Vorstellung ist die Theorie vom Morphogenetischen Feld, in dem alles mit allem verbunden ist. Auch die moderne Quantenmechanik besagt nichts anderes, wenn sie von der Wellen- und Teilchenstruktur spricht. Demnach ist der Schreibtisch vor mir in seiner Teilchenfunktion fest und stabil. Auf der Wellen-Ebene ist der Tisch jedoch nicht greifbar, er existiert „nur“ aus meiner Vortellung heraus. Im Grunde ist alles Energie. Atom, Atomkern, Elektronen, Protonen, Quarks … wir können noch so tief gehen, wir werden auf nichts Handfestes stoßen – es gibt keine Substanz, Materie ist letztlich Schwingung und somit Illusion.
Dann können wir uns die Welt also tatsächlich denken – sagen wir lieber ins Dasein träumen. Der dänische Physker Nils Bohr (1885-1962) sagte sinngemäß:
Wenn der Mensch etwas denkt, was noch nicht gedacht wurde, tritt es in Erscheinung. Der Verstand ist demzufolge die oberste Instanz der Materie. Doch genau dieser Verstand macht beim Begreifen wollen nicht ganz mit, denn das, was ich hier schreibe, sprengt unsere Vorstellungskraft. Noch einmal Nils Bohr: „Wer über die Quantentheorie nicht entsetzt ist, der hat sie nicht verstanden.“ Träume und Mystik spielen scheinbar in einer anderen Realität, die jedoch gleichzeitig stattfindet: wie Welle und Teilchen in der Quantenphysik. Verstand und Mystik existieren also ebenfalls in der Gleichzeitigkeit.
(inspiriert von dem Radiästheten Wolfgang Stark)

Der Rumpelstilzchen-Effekt

Wer den Namen kennt, hat die Macht

„Heu­te back ich, mor­gen brau ich,
über­mor­gen hol ich der Köni­gin ihr Kind;
ach, wie gut ist dass nie­mand weiß,
dass ich Rum­pel­stilz­chen heiß”

Wenn ein kleines Kind fällt und vor Schmerz weint, kommt die Mutter (oder der Vater) und pustet kräftig über die Wunde – und der Schmerz ist weg. Das Kind steht auf und hat schnell vergessen, was da weh tat. Heute kommt keiner mehr und pustet. Die Schmerzen bleiben, werden chronisch. Eine gute, einfache Methode ist es, den Schmerz anzuschauen und zu fragen: Wie heißt du? Wenn du den Namen des Schmerzes aussprechen kannst, dann ist er weg. Das ist der Rumpelstilzchen Effekt. Zur Erinnerung: Rumpelstilzchen in dem gleichnamigen Märchen der Gebrüder Grimm hatte Macht über die Königin. Diese hatte ihr Kind versprochen und dafür konnte sie mit der Hilfe Rumpelstielzchens Stroh zu Gold spinnen. Rumpelstilzchen verliert in dem Moment die Macht über die Königin, als diese seinen Namen weiß und ausspricht. Rumpelstilzchen wird sehr zornig und zerreißt sich vor Wut selbst mit den folgenden Worten: „Das hat dir der Teufel gesagt!“ Damit war seine Macht zu Ende.

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Die Chakana: Das Andenkreuz und die Quadratur des Kreises

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Der Adler ist Sinnbild der Sonne – Ursprung des Göttlichen